Klimaschutzkonzept 2.0: Sie sind gefragt!

Veröffentlicht am 02.03.2021 in Allgemein

Die Online-Beteiligung zum Klimaschutzkonzept 2.0 hat begonnen. (Symbolbild: colourbox)

Dülmen will bis 2035 klimaneutral werden – ein ambitioniertes Ziel. Erreicht werden soll das mit einem neuen Klimaschutzkonzept, dass bis Ende des Jahres erstellt werden soll. Ein wichtiges Element dabei ist die Bürgerbeteiligung, die jetzt begonnen hat. Wir schließen uns dem Aufruf an: Sie sind gefragt – machen Sie mit und bringen Sie sich mit Ihren Ideen ein!

 

Aufgrund der Corona-Pandemie findet die Bürgerbeteiligung zum größten Teil online statt. Ihre Anregungen und Ideen können Sie deshalb auf einer interaktiven Karte bis zum 14. März eintragen.

Hier klicken zur Teilnahme am Klimaschutzkonzept 2.0 der Stadt Dülmen!

 

Moderne Mobilität, Bürgerwindpark, Begrünung: Die SPD-Vorschläge

Die SPD hat zur Kommunalwahl im vergangenen Jahr bereits in Zukunftswerkstätten Ideen für mehr Klimaschutz in der Stadt gesammelt. Die wichtigsten Ideen waren etwa:

  • Nachhaltige Energieversorgung unter Beteiligung der Bürger: Mit Bürgerbeteiligungsgesellschaften wie etwa einem Bürgerwindpark kann die Akzeptanz an erneuerbaren Energien erhöht werden und die Bürgerschaft finanziell an Gewinnen beteiligt werden. Dies wurde nun auch als Prüfauftrag an die Verwaltung weitergegeben.
  • Moderne Mobilität mit Mobilstationen: So sollen wichtige Serviceangebote in jedem Ortsteil angeboten werden, um Autofahrten zu verringern – gleichzeitig sollte ein ÖPNV-Netz mit Mobilstationen aufgebaut werden und um Sharing-Systeme ergänzt werden.
  • Mehr Verkehrsraum für Fußgänger und Radfahrer: Durch eine autofreie Innenstadt, ein Einbahnstraßensystem im Stadtkern mit mehr Platz für Radfahrer und dem Ausbau eines Fahrradstraßennetzes wollen wir mehr Platz für den nicht-motorisierten Verkehr schaffen.
  • Mehr Grün und mehr Wasser ins Dülmener Stadtbild: mit grünen Frischluftschneisen, Dach- und Fassadenbegrünung, insektenfreundlicher Straßenbegrünung und auch mehr Begrünung und Wasser in die Innenstadt. Dies beugt auch der Überhitzung der Innenstädte im Sommer vor.
  • Stärkung der Umweltbildung und Förderung von Urban Gardening: Es müssen möglichst viele Mitbürger*innen mitgenommen werden, um die Akzeptanz und das Verständnis zu steigern, etwa durch Bildungsprojekte, Aktionen und Urban Gardening.

 

Kritik am alten Klimaschutzkonzept

Im Umweltausschuss am 24.02.2021 wurde der Öffentlichkeit der Zeitplan für die Erstellung des neuen Klimaschutzkonzeptes vorgestellt, aber auch die bisherige Entwicklung der Emissionswerte für Dülmen in den letzten zehn Jahren vorgestellt. Was auf den ersten Blick nach einem Rückgang um ca. 3,6 Prozent des gesamten Endenergieverbrauchs aussieht, entpuppt sich als geschickte Ergebnisdarstellung: „Was die Energieverbräuche angeht, waren 15-20 Prozent Einsparungen das Ziel des letzten Klimaschutzkonzeptes – das wurde deutlich verfehlt“, betont SPD-Umweltausschussmitglied Dr. Matthias Fischer. Bei genauem Hinsehen fällt sogar auf, dass die Verbräuche seit 2014 sogar gestiegen sind. „Die Ziele wurden scheinbar unzureichend erreicht“, stellt der promovierte Physiker fest. Erst auf kritische Nachfrage der SPD-Fraktion bestätigte auch der anzuhörende Experte, dass nicht von einer signifikanten Senkung gesprochen werden könne. Fischer, der für die SPD als Sachkundiger Bürger im Umweltausschuss sitzt, betont außerdem die noch gravierenderen Verfehlungen im Bereich der Treibhausgasemissionen: „Das Ziel des Klimschutzkonzeptes wurde deutlich verfehlt und nur um 6 Prozent reduziert.“

Für das neue Konzept heißt das, dass dies umso wirksamer sein muss: „Es müssen massive und vor allem konkrete Maßnahmenvorschläge vorgelegt werden, damit wir unser ambitioniertes Ziel erreichen können“, stellt Fischer die Anforderungen an das neue Klimaschutzkonzept heraus. Die SPD-Fraktion werde hierauf besonders achten.

 

SPD-Bürgertreff

Viktorstraße 9

Aufgrund der Corona-Situation
Nur nach Vereinbarung: 

zukunft@spd-duelmen.de

Downloads

Wahlprogramm