Mobilstationen: das steckt hinter der SPD-Forderung

Veröffentlicht am 31.08.2020 in Allgemein

Über Mobilstationen diskutierten mit den Zuhörern (v.l.n.r.) Hermann-Josef Vogt, Simon Peletz und Mathis Perkert.

"Mobilstationen schaffen", das hat die SPD an die Dülmener Laternen plakatiert. Doch was steckt hinter dieser Forderung? Dies stellte die Partei nun auf ihrer Veranstaltung "Mobilstationen und Co.: Zukunft jetzt gestalten!" in der Baumschule Reckmann vor. Dabei wurde deutlich: die Mobilstationen sind eine echte Chance für die Mobilität insbesondere der Dülmener Peripherie und der Ortsteile, aber auch der Innenstadt selbst.

Das Konzept der SPD im Überblick:

  • Schaffung von Mobilstationen in jedem Ortsteil, in der Innenstadt, am Krankenhaus, am Bahnhof und an weiteren wichtigen Stellen in Dülmen
  • Dieses Stations-Netz muss mit einem regelmäßigen Busverkehr verknüpft werden
  • An den Stationen sollen Services wie Fahrrad-Parkplätze, Sharingangebote, Paketstationen und ähnliches vorgehalten werden
  • Damit soll die Mobilität in den Ortsteilen gesichert werden

 

Auf der Veranstaltung präsentierte Mathis Perkert vom Zukunftsnetz Mobilität NRW das System der Mobilstationen und auch konkrete Beispiele. "Mobilstationen können als Grundlage für ein Mobilitätskonzept vor Ort angesehen werden. Sie können mit verschiedenen Angeboten wie beispielsweise Car- oder Bikesharing kombiniert und mit Fahrradabschließstationen und Buslinien verknüpft werden." Zudem könnten weitere Services wie Paketstationen oder ähnliches nach Bedarf hinzugefügt werden.

Der Landratskandidat der SPD, Hermann-Josef Vogt, war ebenfalls zu Gast. Als Mitglied der Vertreterversammlung des Zweckverbandes Münsterland zeigte er einen Einblick in die Einflussmöglichkeiten, die eher beschränkt seien: "Der Kreis hat an Einfluss auf das Mobilitätsangebot verloren, nachdem wichtige Kompetenzen abgegeben wurden", bedauert er. Vogt hatte für Dülmen das Konzept der Mobilstationen angeregt: "Mobilstationen können eine wichtige Funktion in einer älter werdenden Gesellschaft übernehmen." Er selbst präsentierte mögliche Standorte an der B67n wie etwa in Merfeld, um den Schnellbus besser anzubinden.

SPD-Vorsitzender Simon Peletz sah die Forderungen nach Mobilstationen durch die Experten bestätigt: "Aktuell besteht das Bussystem faktisch nur aus dem Schulbusverkehr", bemängelt Peletz. "Das Problem muss langfristig ganzheitlich gelöst werden, da helfen auch keine Mitfahrbänke", kritisiert er mit Blick auf die von der Mehrheitsfraktion eingebrachten Bänke in den Ortsteilen. "Am wichtigsten ist in unserer älter werdenden Gesellschaft ein regelmäßiger Busverkehr, damit ich pünktlich zum Bahnhof oder zu meinem Arzttermin komme", betont er. Dabei seien die Mobilstationen gerade in der Verbindung mit weiteren Serviceangeboten vor Ort eine gute und vor allem dauerhafte Lösung.

 

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