Johannes Waldmann (l.) und Simon Peletz haben die Gedenktafel gereinigt.

Anlässlich des Jahrestags zur Befreiung vom Nationalsozialismus am Samstag (08.05.) trafen sich der SPD-Bundestagskandidat Johannes Waldmann und Dülmens Ortsvereinsvorsitzender Simon Peletz an einer ganz besonderen Gedenktafel: Eine 1998 von Dülmener Jusos am Charleville-Mézières-Platz aufgestellte Metalltafel wurde mit geeignetem Reinigungsmittel wieder auf Hochglanz gebracht.

Beschriftet mit „Frieden – Wir sind auf dem Weg?“ wurde die Tafel zum 350. Jahrestag des Westfälischen Friedens vom damaligen Jusos-Vorsitzenden und heutigen Landtagsabgeordneten André Stinka aufgestellt und als Symbol des wachsenden Friedens in Europa eine Linde aufgestellt. „Heute sind wir noch stärker als damals in der glücklichen Lage, in einem friedlichen Europa aufzuwachsen“, betont Peletz. „Dennoch gibt es weltweit weiter schwelende Konflikte etwa in Ostasien oder zwischen den USA und Russland, die unbedingt diplomatisch deeskaliert werden müssen.“

Deshalb, so Waldmann, habe man sich am Tag der Befreiung vom Nationalsozialismus zur symbolischen Reinigung der Gedenktafel entschieden: „Es ist unglaublich wichtig zu verstehen, dass dieses hohe Gut des Friedens nicht selbstverständlich ist.“ Um Kriege und auch den Holocaust nicht zu vergessen müsse man die lebendige Erinnerungskultur stärken. Waldmann, selbst Lehrer, setzt sich deshalb für verpflichtende Fahrten zu Gedenkorten ein: „Jeder Schüler sollte in seiner Schullaufbahn einen Gedenkort wie etwa ein Konzentrationslager besuchen.“ Gerade in Zeiten eines erstarkenden Rechtspopulismus, der die Grenze des Sagbaren immer weiter verschiebe, werde dies immer wichtiger. Waldmann betont: „Für die SPD gilt damals wie heute: Wehret den Anfängen, gegen das Vergessen!“

Weitere Infos zu unseren Forderungen finden Sie bei Johannes Waldmann.